Käsespätzle gehören für uns einfach zum Winter! Und auch wenn es kein Gericht für 'mal eben' ist, lohnt sich der Aufwand wirklich wenn man dann den herrlich duftenden Berg aus Käse und Zwiebeln vor sich hat ♥
Käsespätzle
Zutaten für 3 Portionen:
3 Eier (Größe L)
300 g Mehl
90 - 100 g Sprudelwasser
1 TL Salz
ca. 200 g Emmentaler
2-3 Zwiebeln
ca. 100 g Butter
Salz und Pfeffer
Den Spätzleteig bereite ich in der Kenwood Major mit dem K-Haken zu. Dazu gebe ich alle Zutaten in die Rührschüssel und lasse die Maschine 1 Minute auf niedrigster Stufe laufen. Danach darf der K-Haken den Teig auf Stufe 2 6 Minuten lang (bei Dinkelmehl nur 4 Minuten) aufschlagen. Der Teig darf nicht zu fest sein, hat im Idealfall eine zäh-flüssige Konsistenz. Nachdem der Teig 15 -20 Minuten geruht hat, schlägt man ihn nochmals 40 Sekunden auf Stufe 2 auf. Jetzt kann der Teig verwendet werden.
Während der Teig ruht, setze ich einen großen Topf mit Salzwasser auf und reibe den Käse. Danach schnibble ich die Zwiebeln in Halbringe (ihr wisst schon was ich meine) und brate sie in einer Pfanne mit 1 EL Butter, etwas Salz und Pfeffer schön braun an und streu ein wenig Zucker zum Karamellisieren drüber. Danach dürfen die Zwiebeln zum Warmhalten auf der abgedrehten Platte warten.
Kocht das Wasser und ist der Teig soweit, kann man die Spätzle herstellen. Bei uns ist die Methode der Wahl der klassische Spätzleschwob. Portionsweise presse ich die Spätzle in das kochende Wasser, stelle den Timer auf 1 Minute sobald sich die ersten Spätzle an der Oberfläche zeigen. Die Spätzle werden dann mit einer Schaumkelle - gut abgetropft - in eine Auflaufform gegeben, mit etwas Käse bestreut und in den warmen Backofen geschoben. So verfahre ich mit jeder Portion fertiger Spätzle.
Sind alle Spätzle gekocht und in der Auflaufform, kommt oben drüber noch etwas Käse und das Ganze wird nochmals 5 Minuten im Backofen stehen gelassen. Zum Servieren holt man die Auflaufform aus dem Backofen und gibt die warmen Zwiebeln darüber. Dazu gibt es bei uns immer einen frischen grünen Salat ... so als Ausgleich zum ganzen Käse und der Butter 😉
Anmerkung:
- Eigentlich gehören dazu ja 'richtige' Röstzwiebeln ... aber da ich lieber 'unrichtige' Zwiebeln statt gekaufter Röstzwiebeln esse und Röstzwiebeln selber herstellen zwar super klappt, aber echt zeitaufwändig ist, ist dies nun unsere Version.
- Die Spätzle mache ich nun seit einiger Zeit aus Dinkelmehl 630 und sie werden ebenso gut wie aus Weizenmehl
- Ist diese Version zu trocken, kann man auch die Spätzle mitsamt 1 EL Butter zu den Zwiebeln geben und zum Schluss fix den geriebenen Käse zugeben. Unterheben, schmelzen lassen, fertig!
- Achso, der Käse: Im Prinzip kann man jeden Käse nehmen, der passend erscheint (da wird manch einer jetzt die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, aber ich als Norddeutsche darf das sagen 😇), hauptsach würzig und eignet sich zum Überbacken. Wir nehmen zB hin und wieder leckeren Bergkäse für die Käsespätzle.
Hallo Klaudia!
AntwortenLöschenIch hab´s mir gleich mal abgespeichert, Spätzle stehen seit Jahren auf meiner to-cook-Liste und die sehen sooo lecker aus. Ich mag auch gern die Zwiebeln so, wie Du sie machst.
Liebe Grüße
Tanja
Huhu Tanja!
LöschenIch freu mich sehr Dich hier zu lesen! 😊 Das mit den selbstgemachten Spätzle lohnt sich wirklich, seitdem habe ich keine mehr gekauft. Ich mag die Zwiebeln auch gern - auf Kartoffelpü, auf Burger, ... 😉
♥-lichste Grüße
Klaudia