So, dann wolln mer mal! Hier kommt direkt ein neuer Liebling auf unserem Speiseplan: Sauerbratengulasch - Perfekt für uselige Wintertage!
Sauerbratengulasch
mit Knödeln und Apfelmus
Zutaten für 2-3 Personen:
1 kg Rindergulasch
Für die Marinade:
1 kleine Möhre
50 g Sellerie
1 Zwiebel
1 Flasche Rotwein/wahlweise 0,7 l Wasser
50 ml Rotweinessig
1 TL schwarze Pfefferkörner
1 TL Senfkörner
1 TL Wacholder
1 Lorbeerblätter
1 Nelke
1 Zweig Thymian
1 Knoblauchzehen
Für die Sauce:
1 EL Butterschmalz
1 geh. TL Tomatenmark
1 EL Rübenkraut
1 EL Apfelkraut
1 Scheibe Schwarzbrot
Salz, Pfeffer aus der Mühle
Wie bei Sauerbraten üblich, muss auch das Gulasch einige Tage in Essig-Lake marinieren. Da die Faustregel hierbei gilt, dass die Marinade ca. 1 cm pro Tag in das Fleisch eindringt, sollten für das Gulaschfleisch 3 Tage reichen.
Für die Marinade putze und würfel ich die Möhre, den Sellerie und die Zwiebel mittelklein und gebe die Gewürze in ein Teesieb. Mit der Marinade aus Wasser/Rotwein und Essig bedeckt und dem Gemüse und dem Gewürzbeutelchen darf das Gulasch nun 3 Tage im Kühlschrank marinieren. Dabei rühre ich es einmal am Tag durch, so dass die Marinade gut verteilt ist.
Am Kochtag nehme ich das Fleisch aus der Marinade. Die Marinade gieße ich durch ein Sieb und fange dabei den Essigsud auf, ebenso wird das Gemüse im Sieb und der Beutel mit den Gewüzen aufgehoben. Das Fleisch wird nun abgetupft und rundherum mit Salz und Pfeffer aus der Mühle gewürzt.
In einem schweren Topf erhitze ich dann das Butterschmalz und brate das Gulasch scharf darin an. Danach entnehme ich das Fleisch und röste das aufgefangene Gemüse im Bratensud gut an. Das Ganze wird nun mit Tomatenmark, Rübenkraut und Apfenkraut 'abgeröstet' und nach und nach mit der aufgefangenen Marinade abgelöscht. Zuletzt legt man die Scheibe Schwarzbrot und Gulasch wieder in die zukünftige Sauce
Das Gulasch kann man nun unterschiedlich garen; im Backofen oder auf dem Herd. Auf dem Herd lässt man das Gulasch 1 1/2 bis 2 Stunden im geschlossenen Topf auf niedriger bis mittlerer Hitze schmoren. Beim Garen im Backofen, heizt man den Backofen auf 180°C (O/U), 160°C Umluft vor und brät das Sauerbratengulasch ca. 2 Stunden im Topf mit Deckel. Bei beiden Garmethoden empfehle ich das Gulasch hin und wieder umzurühren und wenn die Sauce zu dick werden sollte, einfach einen Schluck Wasser nachzugießen.
Ist das Fleisch dann gar, dh kurz vor dem Auseinanderfallen, kann man die Sauce abschmecken und nach Wunsch dann noch mit ein bißchen Speisestärke andicken ... bei mir ist die Sauce immer schon so dick, dass ich auf das Andicken verzichten kann. Den Sauerbraten serviere ich dann ganz klassisch mit Knödeln und Apfelmus ♥
Notizen zum Rezept:
- Selbstgemachte Knödel sind nicht nur super-lecker, sondern auch ganz einfach gemacht! Hier ein kurzes Rezept: Geschälte Kartoffeln (am besten mehlig kochende Kartoffeln) mit etwas Salz kochen und dann direkt durch eine Presse drücken. Abkühlen lassen. Die Kartoffelmasse in der Schüssel vierteln und ein Viertel herausheben, bzw auf die anderen 3/4 legen. Das so entstandene Loch mit Kartoffelstärke auffüllen. 1 Ei und etwas Salz hinzu geben und alles gut vermengen. Die Masse sollte nicht mehr kleben, wenn doch: noch etwas Kartoffelmehl hinzu geben. Aus dieser Masse können dann die Knödel geformt werden und in heißem, nicht mehr kochenden Wasser ca. 20 Minuten gegart werden.
- Apfelmus selbermachen ist übrigens auch kein Hexenwerk ;o) Geputzte, geschälte und gewürfelte Äpfel mit einem Schluck Wasser unter Rühren im Topf so lange bei mittlerer Hitze schmurgeln lassen bis die Äpfel weich und zerfallen sind. Je nach Süße der Äpfel kann/muss man noch etwas Zucker hinzu geben. Einfach, oder? Das Apfelmus kann man dann natürlich noch fein pürieren, wir mögen die gröbere Variante aber lieber.
- Natürlich kann man dieses Rezept auch mit einem ganzen Braten zubereiten, es ändert sich lediglich die Marinierzeit des Fleisches nach der oben genannten Faustregel. Schmeckt auch superlecker mit Wildfleisch
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